Etwas was mir am Herzen liegt... 

 

In der letzten Zeit entsteht nach meinem Eindruck eine leichte Verunsicherung bei den Welpeninteressenten. Oft werden Sie beim ersten Telefonat mit dem Züchter gefragt: „Wollen Sie denn mit dem Hund arbeiten?“ Und sie werden auch darauf hingewiesen - was ich persönlich auch für sehr wichtig halte - dass der Golden Retriever ein Jagdhund ist und man ihn gern entsprechend beschäftigt wisse.

Auch ich wünsche mir das!

Es gibt in der Golden Retriever Zucht zwei verschiedene Linien. Zum einen die rein auf ihre jagdlichen Fähigkeiten gezüchteten Hunde aus englischen, sog. „Field Trial-Linien“, welche vom Gebäude auch eher vom leichteren/dunklerem Schlag sind und zum anderen den Show-Typ, dessen Erscheinungsbild eher kräftiger ist. Auch dieser Typ Golden ist und bleibt ein Jagdhund!

 

Ich habe bisher beide Linien gezüchtet. Da mir aber die Zusammenarbeit  mit dem Hund so sehr Freude bereitet, züchte ich nunmehr ausschließlich die sogenannte Arbeitslinie. 

Aspen 7 Wochen mit Krickente
Aspen 7 Wochen mit Krickente

Eine gute Bekannte von mir drückte es mal so aus: Die Field Trial-Linien (oder auch Arbeitslinien genannt) MÜSSEN arbeiten, d.h. sehr gut beschäftigt werden, mit den Showlinien KANN man arbeiten. Ich drücke es lieber so aus: Mit dem Field Trial-Golden MÜSSEN Sie arbeiten, mit dem Standard-Golden SOLLTEN Sie arbeiten.

Ich wünsche mir für meine Welpen ein Leben ohne Leine (da wo es möglich ist) und Langeweile, dass sie mit ihren neuen Besitzern zu einem Team heranwachsen. Nicht mehr und nicht weniger...

 

Die Definition für "mit dem Hund arbeiten" lautet in der "Retrieverwelt", den Hund retrievertypisch zu beschäftigen, sei es durch die Jagd selbst oder aber durch Dummy"arbeit". Eine jagdnahe Ersatzbeschäftigung für den Retriever.

Aber auch jeder andere beliebe Hundesport kann als "Arbeit" bezeichnet werden.