100 Jahre Golden Retriever - Der RTT feiert

Foto Georg Mittelbach bei Berg und Tal
Foto Georg Mittelbach bei Berg und Tal

Das 100-jährige  Bestehen der Rasse Golden Retriever feiert der RTT in Lohmar mit einem sehr schönem Workingtest. Peaches und ich sind dabei.

 

Diesmal bin ich auch mit ihr sehr zufrieden. Wir steigern uns. Eine Aufgabe geht zwar in die Hose und bei einer weiteren haben wir ziemliches Pech (das Dummy verfängt sich während Peaches sich auf dem Rückweg zu mir damit befindet in Stacheldraht) aber die drei restlichen Aufgaben laufen sehr gut - 17-18-18 Punkte, ich finde das kann sich sehen lassen.

 

Wir werden aber weiter fleissig sein! 

 

Mit freundlicher Genehmigung von Jarka Svenka (All about Retriever) gibt es hier nun auch eine Aufgabenbeschreibung der F-Klasse:

 

P1 – Markierung - M.Stringer

Man steht auf einem Hügel, vor den Augen eine Böschung, die in der Tiefe ca. 100m in den Wald übergeht. In ca. 80m, vor dem Wald, stehen ein Schütze und ein Werfer, der eine Markierung nach rechts wirft.

Schwierigkeitsgrad besteht im sehr schweren Gelände, das mehrere Graben hat, sodass der Führer teilweise den Hund, der unterwegs zu der Markierung ist, nicht sieht, und die Fortgeschrittene Gruppe diese Aufgabe nach Open Gruppe gearbeitet hat, sodass es in ca. ¾ Entfernung zu der F-Markierung jede Menge an den alten Fallstellen von der O-Aufgabe gibt. Die F-Hunde, die nicht perfekt markiert haben und auf die Markierung eingewiesen werden mussten, blieben sehr oft zu kurz an den O-Fallstellen am Suchen hängen und ließen sich nicht mehr oder nur sehr mühsam in die Tiefe zu der Markierung weiter schicken.

Die Hunde, die perfekt markiert haben, hatten ziemlich wenig Probleme die Markierung zügig zu bringen.

 

Hier bekommt Peaches ihre Null. Sie läuft eigentlich gut raus, verliert aber wie von Jarka beschrieben nach 3/4 der Strecke das Mark aus den Augen und lässt sich nicht auf das Mark einweisen, weil sie nahezu magisch angezogen wird, von den Fallen und Laufbahnen der O-Hunde.

 

P4 – Markierung + beschossenes Blind – J. J. Pedersen

Im Wald mit viel alten umgefallenen Bäumen steht ca. 5m vor dem Gespann ein Schütze und beschießt ein Blind in die Tiefe. Das Blind liegt auf 12 h Richtung ca. 40-50m entfernt, für den Führer auf dem Baum markiert. Rechts auf 2h fällt bergauf in der Entfernung ca. 40-50m eine Markierung. Erst soll die Markierung gearbeitet werden, dann das Blind.

Hunde, die noch nicht wirklich die gerade Linie verinnerlicht haben, hatten ziemlich großes Problem in die Tiefe zu dem Blind zu laufen, weil im Wege viele trockene, umgefallene Bäume lagen, unterwegs Schuss-Pulver-Geruch in die Nase kam und die Stelle von der vorher gearbeiteten Markierung einfach viel zu viel nach rechts bergauf zog.

 

17 Punkte. Das Mark ist perfekt, auf dem Weg zum Blind braucht sie noch ein weiteres "Voran"

 

P6 – Doppelmarkierung – O. Király

Im Wald fällt die erste Markierung auf 2h in ca. 20m in den Graben, die zweite Markierung fällt auf 12h vorne bergauf ca. 70m entfernt hinter einem Baum, der Hund muss auf dem Weg zu dieser Markierung durch eine große mit Totholz bedeckte Senke laufen. Führer kann selber wählen, welche Markierung zuerst gearbeitet wird, muss es dem Richter allerdings sagen, bevor er von diesem zum Schicken aufgefordert wird.

 

Unsere "Pechaufgabe" Auf dem Rückweg vom langen Mark verheddert sie sich mit dem Dummy im noch unbemerkt im Gelände liegenden  Stacheldraht und verliert das Dummy aus dem Fang. Sie versucht es wieder aufzunehmen, aber kommt dann "erschrocken"  ohne Dummy zu mir. Ich denke, es hat ihr weh getan.

 

9 Punkte

 

P5 – Markierung + beschossenes Blind – G. Hay

Im Wald fällt eine Markierung ca. in 30m auf 2h, danach wird auf 11h ein Blind ca. 50m entfernt beschossen. Erst das Blind, dann die Markierung. Auch hier müssen Hunde durch eine tiefe Senke zu dem Blind, das an einem Baum versteckt lag, sodass der Hund richtig seine Nase einsetzen können musste, um die Blind-Witterung zu bekommen.

 

18 Punkte

 

P7 – Markierung + beschossenes Blind – R. Atkinson

Im Wald stehen 2 Schützen jeweils mit einer Flinte. Auf 2h wird ein für den Führer auf einem Busch markiertes Blind ca. 30m entfernt beschossen, auf 12h ca. 50m fällt eine Markierung in der Richtung nach hinten von dem Schützen, sodass man die Fallstelle nicht sieht. Erst wird die Markierung gearbeitet, dann das Blind. Der Schwierigkeitsgrad lag darin, dass man den Hund bei der Markierung-Arbeit nicht sehen konnte und der Wind brachte (mindestens bei uns) dem Hund in die Nase die Witterung des Blindes, wenn der Hund nicht gut markiert hat und dadurch beim Suchen großräumiger wurde. Man konnte es dann nicht wirklich sehen und verhindern, dass anstatt Mark, als erstes das Blinde gebracht wird.

 

18 Punkte